
Cremia – Wohnprojekt am Comer See
Jahr: 2010–2012
Fläche: 144 m²
Ort: Cremia, Italien
Das Wohnprojekt Cremia von Atelier Ivan Beer, Architekturbüro ETH SIA OTIA aus San Bernardino, zeigt eine Architektur mit Seele. Am Rande des historischen Zentrums von Cremia am Comer See verbindet dieses Projekt Wohnarchitektur mit Landschaft, Geschichte und zeitgenössischem Design.

Kontext und Geschichte
Am Rande des historischen Zentrums von Cremia am Comer See gelegen, stammt das Haus aus dem 17. Jahrhundert und wurde bis ins frühe 20. Jahrhundert erweitert. Der Eingriff 2008–2011, entworfen von Atelier Ivan Beer + Caviezel, sah den Abbruch späterer Anbauten und die Aufwertung der Räume vor, wodurch der Dialog zwischen Architektur und Landschaft wiederhergestellt wurde.

Architektonisches Konzept
Zwei Betonterrassen, getragen von behandelten Holzstämmen, scheinen über der Landschaft zu schweben. Die dünnen Geländer verschwinden fast, wodurch das Gefühl der Öffnung zum Himmel und zum See verstärkt wird. Die darunterliegenden Räume werden zu Orten des Lebens im Freien: Wohnzimmer, Sommerküche, Garten.






Ein Projekt geprägt von Einfachheit
«Zwei Terrassen am See» ist die knappe Definition, mit der Architekt Ivan Beer das Projekt beschreibt. Es geht nicht um dekoratives Design, sondern um Sequenzialität und Organisation, wo Beton, Holz und Stein mit der Landschaft in Dialog treten.








Bauprozess
Das Projekt Cremia ist auch eine Geschichte von Materialien und Menschen. Die Bauphase brachte einzigartige Momente mit sich, wie das Platzieren der Holzsäulen mit Hilfe eines Hubschraubers und die handwerkliche Bearbeitung von Beton- und Steindetails.




Zusammenfassung
Casa 13 stellt ein Gleichgewicht zwischen Architektur und dem einzigartigen Kontext des Comer Sees dar: ein Eingriff, der Essenzialität, Stille und Kraft zurückgibt.


